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Podiumsdiskussion (u. a. mit J. Grässlin)

Neue Kriege und die Zukunft des Pazifismus

Fr. 23. Okt., 20 Uhr, Jugendherberge Mannheim, Rheinpromenade 21

Jürgen Grässlin

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Öffentliche Veranstaltung der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegenrInnen und Bertha von Suttner Stiftung im Rahmen des 20. Bundeskongress der DFG-VK. Auf dem Podium diskutieren:

Jürgen Grässlin, DFG-VK Bundessprecher, Ko-Sprecher von Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!; Buchautor u.a. „Netzwerk des Todes“ und „Schwarzbuch Waffenhandel“

Wolfram Beyer, Politologe, ehem. Vorstandsmitglied der War Resisters’ International, Autor „Pazifismus und Antimilitarismus. Eine Einführung in die Ideengeschichte“, und Musiker

Christine Schweitzer, Vorsitzende der War Resisters’ International und Co-Geschäftsführerin des BSV (Bund für soziale Verteidigung)

Moderation: Uli Wohland (Werkstatt für Gewaltfreie Aktion Baden).

Die weltpolitische Lage ist von einer Vielzahl von furchtbaren Kriegen und Konflikten geprägt. Häufig wird daraus aber nicht der Schluss gezogen, dass die militärische „Lösung“ von Konflikten offensicht-lich untauglich und zum Scheitern verurteilt ist. Dagegen wird Pazifismus als schöne, doch weltfremde Idee belächelt. Mehr noch: Der Orientalist und Schriftsteller Navid Kermani äußerte, die Haltung der Pazifisten sei verantwortungslos oder gar verbrecherisch, weil sie sich nicht für die militärische Bekämpfung des IS einsetzten und Waffenlieferungen an die Peschmerga ablehnten. Heiner Geißler provozierte 1983 mit der Äußerung der Pazifismus habe Ausschwitz erst möglich gemacht.

Wenige wissen allerdings, dass die Friedensforschung belegen konnte, warum nichtmilitärisch geregelte Konflikte häufiger zu friedlichen Zuständen führten als der Einsatz von Waffen. Zu schnell wird vergessen, dass die vermeintliche Ausnahmesituation, in der angeblich ausnahmsweise nur noch Waffen eingesetzt werden könnten, der Regelfall ist. Man darf auf die Argumente der Podiumsteilnehmer gespannt sein. Die Veranstaltung geht der Frage nach, welche Wege zur Lösung aktueller Kriege und Konflikte der Pazifismus anbieten kann. Als seit Jahrzehnten engagierte PazifistInnen haben sie sich mit den Ursachen von Kriegen und Gewalt theoretisch wie praktisch auseinandergesetzt.

Otto Reger (DFG-VK Mannheim-Ludwigshafen) mit weiteren Informationen zur Veranstaltung und zu den Veranstalter In einem Interview mit dem freien Radio "bermudafunk"

Weitere Veranstaltung

Do. 20. 10.2015; 19.30 Uhr, das Cinema Quadrat zeigt den Film Meister des Todes in Kooperation mit der DFG-VK.