Solidarität mit unseren ausländischen MitbürgerInnen

KEINE RECHTE HETZE IN MANNHEIM

Protestkundgebung und Infostand am 24. September 2011 ab 10 Uhr Paradeplatz

Zwei Organisationen der Rechtspopulisten wollen am Sa. 24. 9., von 11 bis 16 Uhr in Mannheim eine Kundgebung veranstalten: die selbsternannte „Bürgerbewegung Pax Europa“ und der Internet- Blog „Politically Incorrect“. Ihr Thema ist: „Nein zu Islamisierung und Scharia!“.

Kampagne: Panzer-Export nach Saudi-Arabien stoppen

Campact.de hat eine Unterschriftenaktion gestartet, um die Lieferung von Leopard-Panzern an Saudi-Arabien zu verhindern. Damit verfolgt sie genauso wie die Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel! das Ziel Waffenexporte anzuprangern und zu unterbinden. Unterstützen Sie beide Aktionen mindestens durch Ihre Unterschrift.

Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!

Die zentrale Gedenkfeier zum Volkstrauertag wird seit 1990 auf dem Mannheimer Hauptfriedhof in entmilitarisierter Form durchgeführt. Die Gestaltung liegt beim Arbeitskreis Volkstrauertag. (u. a. DGB Region Rhein-Neckar, VVN-BdA, DFG-VK und freireligiöse Gemeinde).

Die ersten Jahre fand die Gedenkfeier unter Beteiligung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge statt. 1996 zog sich der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge aus dem Arbeitskreis zurück und veranstaltet nun nachmittags eine eigene Feier.

Wichtiger Leitgedanke der entmilitarisierten Gedenkfeier war und ist es, der Opfer aller Kriege zu gedenken. Jedes Jahr werden beim Schweigeweg Opfer von Faschismus und Kriegen in Einzelschicksalen dargestellt, um sie aus der Anonymität treten zu lassen.

Schirmherrschaft: Stefan Rebmann, Vorsitzender DGB Region Rhein-Neckar

Sonntag, 14. November 2010, 11 Uhr Mannheim Hauptfriedhof, Trauerhalle

Begrüßung: Lars Treusch, DGB Region Nordbaden.

Rezitation - Einhart Klucke

Ansprache: „Zwischen „Kollateralschäden“ und „neuen Helden“, Oberstleutnant a.D. Jürgen Rose, Darmstädter Signal,

Rezitation - Einhart Klucke

Schweigeweg zu Gedenkstätten des Friedhofs

Gräberfeld der polnischen KZ-Häftlinge
Zum ‚Heldentum‘ gezwungen - mit 14 Jahren ins KZ. Das Schicksal des polnischen Zwangsarbeiters Andrzej Branecki. Andrea Volz, KZ-Gedenkstätte Sandhofen KZ-Gedenkstätte
Zwangssterilisation und „Euthanasie“ - Erinnerung an ein Opfer der NS-Medizin Karin Berndt, AK Justiz

Soldatengedenkstätte
„Wir waren praktisch schon tot“ Petros Aforki Mulugeta und Yonas Haile Mehari - Deserteure aus Eritrea, Gaby Weiland

Maikel Nabil Sanad droht eine Verurteilung von bis zu drei Jahren Haft

Der ägyptische Kriegsdienstverweigerer Maikel Nabil Sanad wurde in der Nacht vom 4. auf den 5. April verhaftet und am 5. April vor ein Militärgericht gestellt worden. Ihm droht eine Verurteilung von bis zu drei Jahren Haft, weil er in seinem Blog http://www.maikelnabil.com ausführlich über die fortwährenden Menschenrechtsverletzungen und politischen Einflussnahmen des ägyptischen Militärs berichtete.

Nach Berichten seines Rechtsanwaltes wurde Maikel Nabil Sanad von der Militärpolizei verhaftet. Ihm wurde der Kontakt zu Freunden, Familien oder Rechtsanwalt verweigert. Erst nachdem ihm ein Soldat heimlich ein Telefon ausgeliehen hat, konnte er über seine Verhaftung informieren. Gestern wurde er zunächst zu 15 Tagen Untersuchungshaft verurteilt. Ihm wird vorgeworfen, mit seiner Veröffentlichung die öffentliche Sicherheit gefährdet und das Militär beleidigt zu haben. Damit könnte er mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden.
Dieser Artikel geht weiter auf der HP von Connection e. V. Dort gibt es auch ein Link auf die WRI-Homepage mit einem Protestschreiben (in Englisch) zur Unterstützung von Maikel.

Straßentheaterszene PAXX-Abschlusskungebung, Mannheim 1.11.10Großpuppen als sichtbarer Ausdruck für neuen Schwung durch aufbauende Aktionskonferenz-Tage

Zwei Meter hohe Großpuppen und Straßentheaterszenen zeigten, dass die rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der viertägigen PAXX - Peace Action Trainings in den Workshops erfolgreich neue Formen gefunden haben, Abrüstung und Frieden wieder stärker in die öffentliche Debatte zu bringen. Das ist dringend nötig, angesichts der Tatsache, dass Deutschland Europameister im Rüstungsexport ist und auch die Bundeswehr selbst permanent teurere und tödlichere Waffen beschafft. Während die Bundeswehr ihre Auslandseinsätze und Werbefeldzüge verstärkt, kommt  die atomare Abrüstung kaum voran und immer noch lagern Atomsprengköpfe im Fliegerhorst Büchel in der Eifel in Rheinland-Pfalz. Darüber wurde in den Themen-Workshops intensiv informiert und diskutiert. Ausgelassen Party feiern und beim Lachworkshop Tränen lachen lässt sich sehr gut mit inhaltlicher Arbeit verbinden: In den Workshops beschäftigte man sich unterstützt durch kompetente Referentinnen wie z. B. Regina Hagen oder Lisa Schindler und Referenten wie etwa Prof. Andreas Buro und Roland Vogt mit aktuellen Fragen. Wie Konflikte gewaltfrei ohne Blutvergießen bearbeitet werden können, war dabei ebenso ein Thema wie die Konversion von Militärflächen. Untersucht wurde auch die Frage, wie es der BürgerInnen-Bewegung FREIe-HEIDe in Brandenburg gelungen ist, dass die Bundeswehr auf den Bombenabwurfplatz verzichten musste.