Antikriegstag 2015: Produkte für das Leben statt Waffen für den
Krieg!
Was kann getan werden, damit zivile Technik statt Waffen Wirklichkeit wird?
Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Anne Rieger
Di. 1. September 2015, 19 Uhr, Gewerkschaftshaus Mannheim, Hans-Böckler-Straße 1, Bleicher-Saal
Der DGB, die DFG-VK und das Friedensplenum gehen bei ihrer gemeinsamen Veranstaltung auf diese Frage ein: Wo wird Rüstung produziert und mit wie vielen Arbeitsplätzen; können diese auf zivile Produkte umgestellt werden (Rüstungskonversion) und was ist dafür nötig?
Am 1. September 1939 überfiel Deutschland sein Nachbarland Polen und es begann, was oft sehr nüchtern als „Zweiter Weltkrieg“ bezeichnet wird: Millionenfacher Mord an den Bewohnern der überfallenen Länder, die kaltblütige Ermordung von 6 Millionen Jüdinnen und Juden, barbarische Zerstörung, hohe Gewinne für Rüstungs- und andere Konzerne sowie am Ende Tod, Vernichtung, Flucht und Vertreibung für uns, die Deutschen, selbst. Aus diesem Grund erklärten die Gewerkschaften den 1. September zum Antikriegstag und nehmen ihn seit 1957 zum Anlass, ihr Engagement für den Frieden und gegen den Krieg in die öffentliche Debatte einzubringen
Viele GewerkschafterInnen verstehen sich als Teil der Friedensbewegung. Deshalb laden der DGB, die (DFG-VK) Deutsche Friedens-gesellschaft – Vereinigte Kriegsdienst-gegnerInnen und das Friedensplenum Mann-heim auch dieses Jahr zu einer gemeinsamen Veranstaltung ein. Aufgrund der kompetenten und erfahrenen Referentin, freuen wir uns auf einen spannenden Abend. Wir versprechen uns motivierende Antworten auf folgenden Fragen.
Rüstungsproduktion ist menschenverachtend
• Was können wir tun, um die folgende Resolution Wirklichkeit werden zu lassen?
„Rüstungsproduktion ist menschenverachtend sowie eine ungeheure unnütze Verschwendung von Ressourcen aller Art. Angesichts der heutigen Situation (Kriege, Klimawandel, Rohstoffknappheit…) kann sich dies die Menschheit nicht leisten.“ (Resolution der Delegiertenkonferenz der IG Metall Stuttgart vom 20. September 2014).
„Arbeitsplatzverluste in der Rüstungsindustrie sind durch Wandlung in Arbeitsplätze zur Herstellung ziviler, gesellschaftlich notwendiger Produkte zu kompensieren.“ (IG Metall-Resolution)
• Wie viele Beschäftigte arbeiten eigentlich in der Rüstungsproduktion, in welchen Unternehmen und an welchen Standorten?
• Was können wir dazu beitragen, dass Beschäftigte und Betriebsräte aus Rüstungsfirmen sich für ein Verbot von Rüstungsexporten einsetzen?
• Was ist von den politischen Entscheidungsträgern in Deutschland (und Europa) zu fordern, um Rüstungskonversion voran zu bringen.
Die Referentin: Anne Rieger
Mitglied im Sprecherkreis Bundesausschuss Friedensratschlag; war als 2. Bevollmächtigte bei der IG Metall in Waiblingen tätig; ihre Themen: Gewerkschaften und Frieden, Sozialabbau und Aufrüstung, Umrüstung der Bundeswehr zur Interventionsarmee, Frauen und Bundeswehr sowie (Anti-)Faschismus; letzteres auch als Sprecherin der VVN-BdA
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