Standortverlagerung zur militärischen Effizienzsteigerung
Die US-Armee hat bekannt geben, dass sie sich bis 2015 aus Mannheim und Heidelberg zurückzieht. Von den in beiden Städten stationierten 6500 Soldaten sollen 2000 Soldaten bis 2015 nach Wiesbaden verlegt werden. Dort wir zurzeit ein mit modernster Elektronik ausgestattetes neues Hauptquartier gebaut und bis Ende Februar 2012 fertig sein. Weitere Soldaten werden nach Kaiserslautern (300) und Baumholder (150) sowie nach Schweinfurt (Bayern) verlegt. 1450 Soldaten werden aus Deutschland unmittelbar abgezogen.
Krokodilstränen statt Konversionsbemühungen
Ministerpräsident Mappus und andere Politiker bedauern den Umzug, geben sich überrascht und betonen, wie sehr sie sich gegen einen Abzug stark gemacht haben. In der Tat haben sie sich nicht für zivile Alternativen und Chancen d. h. für Konversion eingesetzt. Kein Wunder dass die altbekannten Scheinargumente von vermeintlichen wirtschaftlichen Vorteilen durch die Militäreinrichtungen geäußert werden. Es mangelt auch an jeglicher kritischer Distanz zum Versuch durch Waffen und Soldaten Konflikte lösen zu wollen.
Nachteile durch Militär für Mannheim
Seit Jahrzehnten bereitet es für die Stadt einen riesigen Aufwand um die rund 500 Hektar großen US-Kasernen herum zu planen. Ökologisch wertvolle Flächen müssen kostspielig erschlossen werden um Gewerbe anzusiedeln und Wohngebiete zu errichten. Nicht nur der Käfertaler Wald hat unter den schädigenden Emmissionen des Kriegsapparates gelitten. Seit Jahren wird der Mannheimer Norden durch die US-Hubschrauberlärm gestresst und durch Abstürze bedroht.