Ostermarsch-Kundgebung am 7. April 2012 in Mannheim
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Ostermarsch-Kundgebung in Mannheim 2012
Trotz sehr niedriger Temperaturen waren am Karsamstag, dem 7. April rund 100 Personen darunter Stefan Rebmann, SPD-Bundestagsabgeordneter, und Wolfgang Raufelder, Landtagsabgeordneter der Grünen, zur Ostermarsch-Kundgebung des Friedensplenums Mannheim gekommen.
Eine Mutter mit einem Baby auf dem Arm - in Form einer Großpuppe - und eine Gewehrattrappe lenkten die Blicke der Vorübergehenden auf sich. Diese Installation sollte verdeutlichen, dass aufgrund des jahrelangen Exports von Gewehren des schwäbischen Rüstungsunternehmens Heckler & Koch inzwischen über eine Million Menschen getötet wurden. Die G36-Gewehre von H&K sind ein Exportschlager und werden mit Genehmigung der Bundesregierung auch in Krisenregionen exportiert oder in Länder, die Menschenrechte dramatisch verletzen oder Waffen kaufen, statt die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern.
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Erfolgreicher Auftritt beim Neujahrsempfang
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- Kategorie: Rüstungsexport - Waffenexporte
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Mannheims OB Dr. Peter Kurz unterstützt Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel! mit Unterschrift
Friedensplenum Mannheim sammelt beim Neujahrsempfang der Stadt Mannheim weitere 100 Unterschriften
Wie seit vielen Jahren hat die Stadt Mannheim auch 2012 ihre Bürgerinnen und Bürger zu einem Neujahrsempfang am Dreikönigstag am 6. Januar in den Rosengarten eingeladen. Dieses Ereignis nutzen zahlreiche Vereine und Initiative sowie Unternehm aus Sport, Kultur, Politik und Wirtschaft um sich mit ihren Anliegen zu präsentieren, darunter auch das Friedensplenum Mannheim und die DFG-VK Mannheim.
Friedensplenum und DFG-VK machten bei dieser Gelegenheit die Kampagne Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel! bekannt und sammelten Unterschriften für ein Verbot von Rüstungsexporten. Die vom Friedensplenum bei anderen Gelegenheiten gesammelten Unterschriften konntn so um 100 Unterschriften erhöht werden. Mit rund 300 verteilten Faltblättern und anderen Materialien sowie einer Laptop-Präsentation konnten wieder mehr Menschen über die Folgen des Waffenhandels informiert werden.
Weil das Mercedes-Benz-Werk in Mannheim ein wichtiger Standort der Daimler AG ist, wurden auch die Rüstungsaktivitäten und -beteiligungen des Konzerns mit zwei Plakaten in den Blick gerückt.
Außerdem wurde auf die am Montag, 5. März um 19 Uhr im Haus der Jugend in Mannheim in C 2, 16-18 stattfindende Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Emanuel Matondo über deutsche Rüstungsexporte ins südliche Afrika hingewiesen.
Aktuelle Aktivitäten im Jahr 2012
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Das Friedensplenum Mannheim wünscht Ihnen ein erfreuliches und friedliches neues Jahr mit viel Erfolg sowohl in persönlichen Dingen als auch im Übergeordneten wie Fortschritten bei Abrüstung, weniger Rüstungsexporten und mehr ziviler Konfliktbearbeitung.
Um das Übergeordnete zu erreichen, bedarf es der Zusammenarbeit von vielen, die sich mit kreativen, fantasievollen und persönlich erfreulichen Aktivitäten einsetzen für Alternativen im Sinne einer friedlicheren Welt.
Das Friedensplenum arbeitet für diese Ziel und führt dazu folgende Aktionen durch.
Fr. 6.1.2012 10-16 Uhr, Infostand beim Neujahrsempfang der Stadt im Rosengarten
Mo. 5.3.2012 19 Uhr Diskussions- und Informationsveranstaltung über deutsche Rüstungsexporte ins südliche Afrika mit Emanuel Matondo mehr
Das Friedensplenum ist 2012 zum ersten Mal beim Neujahrsempfang dabei. Wir nutzen die Gelegenheit, das Ziel der Kampagne Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel! bekannt zu machen: ein Verbot von Rüstungsexporten im Grundgesetz verankern. Um dieses Ziel zu erreichen, ist Druck auf die Entscheidenden in Politik, Wirtschaft und Militär nötig. Ein wichtiges Mittel ist dabei das Sammeln von Unterschriften.
Das Verbot von Rüstungsexporten bleibt auch im Jahr 2012 ein Schwerpunkt der Arbeit des Friedensplenums. Um über die verheerenden Folgen des Waffenhandels aufzuklären, führen wir (gemeinsam mit zahlreichen Mitveranstaltern) eine Veranstaltung mit dem aus Angola stammenden Journalisten Emanuel Matondo durch. Er ist Kriegsdienstverweigerer, der in Deutschland Asyl bekommen hat und Informationen veröffentlicht hat über die Aufrüstung in Ländern des südlichen Afrikas (u. a. Südafrika und Angola) auch mithilfe deutscher Rüstungslieferanten. Ein besonderer Exportschlager sind Gewehr und Pistolen aus der (Lizenz-)Produktion des schwäbischen Rüstungsunternehmens Heckler & Koch in Oberndorf. Deren Waffen landen oft in den Händen von Kindern, die gezwungen werden als Kindersoldaten andere Menschen zu töten.
Es gibt Organisationen wie zum Beispiele terre des hommes (tdh), die daran arbeiten, dass nicht noch mehr Kinder für kriegerische Zwecke missbraucht werden. Um das Übel an der Wurzel zu packen ist es wichtig, Rüstungsexporte zu verhindern. Daher ist tdh auch eine der Trägerorganisationen der Kampagne Waffenhandelstopp. Die tdh-Geschäftsführerin Danuta Sacher referierte im November beim entmilitarisierten Volkstrauertag auf dem Mannheimer Hauptfriedhof über Kindersoldaten.
Rückblick 2011: Entmilitarisierter Volkstrauertag
Bei der zentralen Gedenkfeier in entmilitarisierter Form zum Volkstrauertag auf dem Hauptfriedhof am 13. November 2011 unterstrich der Fraktionsvorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Ralf Eisenhauer, wie wichtig es ist, der Opfer von Krieg und Faschismus zu gedenken und den später Geborenen zu verdeutlichen, was damals passiert ist.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete und DGB-Vorsitzende Stefan Rebmann erinnerte an die vielen Kindersoldaten in der Welt, von denen es allein im Kongo schätzungsweise 30.000 bis 50.000 gibt. Kinder können sich nur schwer diesem Missbrauch entziehen und bleiben häufig ein Leben lang traumatisiert und "häufig werden sie zwangsrekrutiert und zum Foltern und Töten gezwungen", betonte Stefan Rebmann.
Danuta Sacher von Terre des Hommes stellte heraus, dass auch Deutschland eines von 26 Ländern weltweit ist, welches Soldaten unter 18 Jahren rekrutiert. Sie forderte die Politik auf, der Bundeswehr, deren Werbetat mittlerweile auf 27 Millionen Euro aufgestockt worden ist, die Anwerbung von jungen Menschen an Schulen zu untersagen.
Zurzeit gibt es in 30 Ländern Bürgerkriege oder bewaffnete Konflikte. Weltweit sind deshalb rund 20 Millionen Menschen auf der Flucht, die Hälfte davon Kinder, hob Danuta Sacher hervor und sagte: "Rund 250.000 Kinder werden in Armeen gequält".
Ausblick 2012: Künftige Aktivitäten des Friedensplenums
Das Friedensplenum unterstützt 2012 neben der Kampagne gegen Rüstungsexport folgende Veranstaltungen bzw. Kampagnen.
1) PAXX 2 – Aktionskonferenz: Peace Action Trainings – „Schulfrei für die Bundeswehr!“,
2.-4. März 2012, Jugendkulturzentrum FORUM, Mannheim
Diese Konferenz ist die Fortsetzung der ersten PAXX Aktionskonferenz vom 29.10.-1.11.2010 in Mannheim. Auch dieses Mal werden neue kreative Formen der Friedensarbeit vermittelt und erprobt und auf das Ziel ausgerichtet der offensiven Werbung der Bundeswehr für RekrutInnen und ihre Einsätze einen Riegel vorzuschieben.
2) Kampagne atomwaffenfrei.jetzt
Der Iran-Konflikt schwelt weiter, das Raketenabwehrsystem entzweit die NATO und Russland, die USA planen die Modernisierung der in Europa gelagerten Atomwaffen. Diese Fakten machen deutlich, wie notwendig es ist, die neue Kampagne "atomwaffenfrei.jetzt" zur weltweiten Ächtung aller Atomwaffen, zur Verhinderung der Modernisierung von Atomwaffen und der Umsetzung des Bundestagsbeschlusses zum Abzug der Atomwaffen aus Deutschland mit Nachdruck anzugehen.
Den ersten Höhepunkt der im März 2012 startenden Kampagne bildet der NATO-Gipfel in Chicago am 20./21. Mai 2012, auf dem die NATO ihre neue Atomwaffendoktrin beschliessen will.
Feststehende Termine
12.5.2012 Tagung "Friedenskultur 2012" in Essen.
Mai/Juni 2012 internationale Fahrradaktion
- Auftakt-Sternfahrt zur Atomwaffeneinsatzzentrale EUCOM in Stuttgart-Vaihingen Donnerstag, 17.5.2012 (oder früher) – Samstag, 19.5.2012
- Staffette von Stuttgart zum Atomwaffenstandort Büchel: Sonntag 20.05. - Samstag 26.05.2012
- Drei-Standorte-Tour von Büchel zur NATO nach Brüssel Samstag 26.5. - Freitag 1.6.2012 Abschluss in Brüssel am Mittwoch 4.6.2012
Zur detaillierte Info zu den Fahrradaktionen
3) August 2012 Pacemakers Radmarathon für atomare Abrüstung
Waffenexporte ins südliche Afrika
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Waffenexporte ins südliche Afrika:
Ein Geschäft mit dem Tod
Am 5. März 2012 berichtete der angolanische Journalist und Kriegsdienstverweigerer Emanuel Matondo im Haus der Jugend in Mannheim über deutsche Rüstungsexporte ins südliche Afrika.
Eingeladen hatten zu dieser Veranstaltung im Rahmen der so genannten Zeugenreisen der Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel! neben dem Mannheimer Friedensplenum u. a. auch der BDKJ, die DFG-VK und die GEW.
Truppen raus aus Afghanistan
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Bundesweite Demonstration gegen die Afghanistankonferenz
Am Samstag dem 3. Dezember 2011 findet ab 11.30 Uhr die Demonstration auf dem Kaiserplatz statt, nahe des Hauptbahnhofes. Die Demo wird sich gegen 12.45 Uhr in Bewegung setzen. Die Abschlusskundgebung wird gegen 14:30 Uhr ebenfalls auf dem Kaiserplatz stattfinden.Seite 28 von 37
